Ausflug nach Trier der L6

Von der Porta bis zum Palastgarten...

Am 8. Oktober sind wir, die Klasse L6, mit dem Zug nach Trier gefahren. Es war ein spannender Tag und wir haben viele interessante Dinge gesehen und gelernt!

Unser erster Halt war die Porta Nigra. Das ist ein großes Stadttor, das früher auch eine Kirche war! In der Mitte gibt es einen Zwinger, wo Angreifer gefangen werden konnten. Von oben konnte man sie dann bekämpfen. Das war richtig aufregend! Dort haben wir sogar einen Römer getroffen, der uns viel erzählt hat.

Dann sind wir zum Drei-Königshaus gegangen. Wir haben festgestellt, dass der Eingang im ersten Stock ist. Mit einer Leiter konnte man Freunde hereinlassen und Feinde fernhalten. Das fanden wir sehr clever!

Auf dem Hauptmarkt haben wir den Stadtpatron Petrus gesucht. Man erkennt ihn an dem Schlüssel zum Himmelstor. Er ist insgesamt siebenmal auf dem Hauptmarkt zu finden – auf Gullideckeln, Fahnen und sogar als Statue! Außerdem haben wir die Steipe gesehen, wo die Ritter den Dom im Blick hatten. Das war wichtig, damit das Bürgertum die kirchliche Macht im Auge behielt.

Das rote Haus ist der Beweis dafür, dass Trier die älteste Stadt Deutschlands ist. Das steht so auf dem Haus.

Wir waren auch in der St. Gangolf Kirche. Diese Kirche war immer eine Konkurrenz zum Dom. Die beiden Kirchtürme wurden immer höher gebaut, bis der Dom schließlich den höchsten Turm hatte. Das war ein Zeichen der kirchlichen Macht. Über der Kirchenuhr steht auf lateinisch auch der Schriftzug: Wachet und betet…
Dieser wird auf der Uhr über dem Dom beendet: …denn ihr wisset nicht, zu welcher Stunde der Herr kommen

Im Dom sind wir dann auf dem Domstein herumgerutscht und haben die Sage gehört, warum der Domstein dort liegt. Der Teufel war daran beteiligt. Im Dom haben wir viele Tiere entdeckt: eine Maus, einen Affen, einen Löwen, eine Schlange und viele mehr! Der Sternenhimmel über dem heiligen Rock war einfach wunderschön.

Als Nächstes sind wir zur Basilika gegangen. Sie ist riesig! Man könnte die Porta Nigra sogar ganz hineinstellen. Früher war das der Kaisersaal. Bittsteller mussten auf den Knien zum Kaiser robben. Viele hatten dann nicht mehr den Mut, ihre Bitte zu äußern.

Unter der Basilika gibt es kleine Gänge, durch die heißer Dampf geleitet wurde, um den Fußboden und die Wände zu heizen. Wenn der Kaiser in der Basilika war, war dadurch die Basilika von Dampf umhüllt.

Wir haben auch das Kurfürstliche Palais bewundert und sind durch den Palastgarten spaziert. Dort hatten wir dann unsere wohlverdiente Mittagspause auf einem Spielplatz.

Am Ende des Tages sind wir zurück zum Zug gegangen und haben noch gemeinsam ein Eis gegessen. Es war ein wunderschöner Tag und wir möchten unbedingt nochmal nach Trier fahren, um die Kaisertherme, das Amphitheater und die Römerbrücke zu besuchen.

Ein großes Dankeschön an den Förderverein der Schule, der uns diesen tollen Ausflug ermöglicht hat!